Was macht eine Uhr werthaltig – welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit eine Wertsteigerung zu erwarten ist?
Das Spannungsfeld, in welchem sich die Wertentwicklung von Uhren befindet, liegt zwischen ihrer Technik und Ästhetik – und orientiert sich damit an Prinzipien wie Innovation, Prestige oder Design.
Für den Einstieg genügen einige einfache Kriterien:
Als erstes ist natürlich der Hersteller der Uhr von Interesse, das Renommee der Uhrenmanufaktur, das sich dahinter verbirgt. Dabei spielen Uhren aus der Schweiz, wie zum Beispiel von Patek Philippe, Vacheron Constantin, Rolex und Breguet in der ersten Liga. Der einzige Hersteller aus Deutschland, der hier mithalten kann, ist A. Lange & Söhne aus Glashütte.
Neben den hochwertigen Materialien, die in den Uhren verbaut sind, ist die Machart des Werkes von ungeheurer Bedeutsamkeit. Dabei sind hochfeine Manufakturkaliber „gewöhnlichen“ Standardwerken vorzuziehen. Es versteht sich fast von selbst, dass es sich bei diesen feinen Uhrwerken in der Regel um rein mechanische Werke handelt.
Darüber hinaus sind die Komplikationen einer Uhr von enormer Bedeutung. Schon seit mehr als einem Jahrhundert ersinnen die Uhrmacher immer neue Raffinessen von der Datumsanzeige über den Jahreskalender bis hin zum ewigen Kalender mit Mondphase – den Innovationen in dieser Disziplin scheinen keine Grenzen zu haben. Uhren werden grundsätzlich immer aufwendiger und komplizierter. Außerdem werden immer wieder limitierte Auflagen herausgebracht, die ebenfalls ein Wertsteigerungspotenzial besitzen können, da neben der hochwertigen Verarbeitung auch noch eine begrenzte Stückzahl vorliegt.
Auch der Zustand der Uhr ist für den Wert von hoher Relevanz. Die meisten dieser hochwertigen Uhren werden von ihren Besitzern gepflegt und regelmäßig zur Wartung gebracht, sodass es nur in vereinzelten Fällen vorkommt, dass sich Uhren hoher Preisklasse in einem betrüblichen Zustand befinden. Das Spektrum zwischen einer gut erhaltenen Uhr und einer exzellenten Uhr ist jedoch sehr breit gestreut. Es ist ratsam, den Zustand von einem Fachmann beurteilen zu lassen. Selbstverständlich sind das Herstellerzertifikat, die Originalbox und auch eine etwaige Garantieerklärung nicht zu vernachlässigen. In einigen Fällen kann das Fehlen dieser Elemente ein Wertverfall von bis zu 50 Prozent zur Folge haben.
Artikel zitiert aus der Quelle: http://www.watchtime.net/blog/uhren-als-investment/