In den frühen 1950er Jahren nahmen die kommerzielle und auch die private Luftfahrt einen rapiden Aufschwung. Boeing, Lockheed und Douglas sowie mehr als 25 Airlines rüsteten ihre Maschinen mit Bordzählern von Breitling aus. Dies gab Breitling den Anstoß der AOPA (Aircraft Owners and Pilots Association) einen Chronografen zu bauen, der wegen seiner drehbaren Lünette mit logarithmischer Rechenscheibe von Flugpiloten als Navigationsinstrument verwendet werden kann. Diese Uhr kann die Durchschnittsgeschwindigkeit, zurückgelegte Distanz, Treibstoffverbrauch, Steig- und Sinkflugrate, Umrechnung von Meilen in Seemeilen usw. berechnen.
So wird der Navitimer geboren. Der Name entsteht aus der Kombination von „navigation“ und „timer“. Der erste Navitimer erscheint 1952 mit der Referenz 806 mit einem Handaufzugswerk. Die präzise, raffinierte und effiziente Navitimer wird von der AOPA, dem weltweit großten Interessenverband für Piloten und Flugzeugeigentümer, umgehend zu ihrer offiziellen Uhr gekürt. Mit seinem ebenso originellen wie eleganten, ultratechnischen Look hat sich dieses in seiner Art beispiellose Instrument mit der Zeit als das emlematischste Breitling Modell durchgesetzt – und als Kultobjekt alles Aeronautikliebhaber. Dieser seit 60 Jahren ohne Unterbruch fabritzierte Zeitmesser ist zur Legende geworden und gilt als Urahne sämtlicher in der Welt hergestellten Meachnikchronografen.
Knapp 10 Jahre nach dem Start bekommt Navitimer seine Schwester „Cosmonaute“, die Geschichte schrieb. Am 24. Mai 1962 fliegt Scott Carpenter mit der Kapsel Aurora 7 dreimal um die Erde. An seinem Handgelenk trägt er eine Navitimer. Dieser erste Armbandchronograf, der ins All reiste, verfügte über eine 24-Stunden-Graduierung, um Tag und Nacht nicht zu verwechseln. Dies kam dem Astronauten sehr zugute.
Zur 50-Jahr-Feier dieser Weltraumpionierin hat Breitling eine neue Navitimer Cosmonaute herausgegeben, in der ein zu 100% hauseigenes Werk tickt. Die auf 1962 Exemplare limitierte Serie besticht durch die 24-Stunden- Anzeige, den Handaufzug – zwei Hommagen an den Chronografen aus dem Jahr 1962 – sowie durch die auf der Gehäuserückseite eingravierten Insignien der Aurora 7.
Zitiert aus den Quellen: www.bretiling.com und Chronos Spezial Breilting 2/2013